1. Wer übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs "Einsatz von Tablets im Unterricht an Beruflichen Gymnasien"?
Die wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs" Einsatz von Tablets im Unterricht an Beruflichen Gymnasien" in Baden-Württemberg erfolgt durch Prof. Dr. Kerstin Mayrberger (
http://kerstin.mayrberger.de ) von der Universität Hamburg. Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Ansprechpartnerin im Projekt wird Frau Kathrin Galley, M.A. sein.
2. Weshalb wird der Schulversuch wissenschaftlich begleitet?
Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt, um schon während des Projekts im Sinne der Zielsetzungen, aber auch nach Ablauf des Projekts Auskunft darüber geben zu können, auf welche Art und Weise Tablets zur Gestaltung von Lernprozessen – auch im Sinne der individuellen Förderung – sinnvoll in einzelnen Fächer eingesetzt werden können. Hieraus lassen sich für den künftigen Einsatz von Tablets im Schulunterricht Rückschlüsse auf die förderlichen Aspekte, aber auch die Grenzen und hinderlichen Faktoren ziehen. Die Ergebnisse erlauben einen Rückschluss auf die Aktivitäten an den unterschiedlichen Standorten mit ihren spezifischen Merkmalen.
3. Wie gestaltet sich die wissenschaftliche Begleitung?
Die Ergebnisse des Schulversuchs werden über drei Jahre Projektlaufzeit hinweg kontinuierlich und projektbegleitend evaluiert. Hierfür wird in erster Linie mit Online-Fragebögen zur Erfassung aller beteiligten Perspektiven (Lernende, Lehrende, Schulleitungen) gearbeitet (2 Mal pro Schuljahr). Darüber hinaus sind ergänzende Gruppendiskussionen oder (Telefon-)Interviews geplant. Beim 2-tägigen Workshop am 17. und 18. Juli 2015 in Esslingen werden die Schulen umfassend über die Art der Zusammenarbeit informiert werden.
4. Welcher Zeitaufwand ist für teilnehmende Lehrkräfte für die wissenschaftliche Begleitung einzuplanen?
Die wissenschaftliche Begleitung wird in diesem Projekt bewusst „schlank“ gehalten. Es ist damit zu rechnen, dass pro Schuljahr pro Schülerin und Schüler je zwei längere Online-Fragebögen auszufüllen sind (max. 45 min; idealerweise im Unterricht. Einer zu Beginn des Schuljahres und einer gegen Ende des Schuljahres (nach interner Abstimmung möglichst außerhalb von Prüfungszeiten). Ebenso sind pro Schuljahr zwei Online-Fragebögen von den beteiligten Lehrkräften (besonders in den Profilklassen und Schwerpunktfächern der jeweiligen Schule), den Schulleitungen und den Projektkoordinatorinnen und -koordinatoren (pädagogische Ansprechpartner) in ähnlichem zeitlichen Umfang auszufüllen.
Ergänzend wird es gezielte Gruppendiskussionen mit ausgewählten Lehrkräften geben, die idealerweise in zentrale Fortbildungsveranstaltungen durch das vom Ministerium koordinierte Unterstützungssystem integriert sind und damit zeitlich „neutral“ sind.
Ausnahme: Im ersten Schuljahr 2015/16 des Projekts wird es als Test für ausgewählte Schulen, Schülerinnen und Schüler einen dritten Fragebogen geben.
5. Wie wird die wissenschaftliche Begleitung dokumentiert?
Die Ergebnisse werden in zwei Zwischenberichten zur Kenntnisnahme jeweils zum Herbst des nachfolgenden Schuljahres dem Ministerium vorgelegt. Des Weiteren wird zum Abschluss des Projekts ein umfassender Bericht erstellt. Bis zu zwei Mal pro Schuljahr werden von Seiten der Projektleitung (erste) Ergebnisse der Steuergruppe und dem Beirat präsentiert.
Wann und in welchem Umfang die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung veröffentlicht werden, steht noch nicht abschließend fest.